Lycantropia – Es wird Nacht…

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Teil 1 der Werwolf-Musical-Trilogie: Die junge Amanda gelangt mit ihrer Mutter in ein abgelegenes Dorf, das noch in der gleichen Nacht von einem ersten Mord heimgesucht wird. Wem ist hier noch zu vertrauen?

Text und Musik: Manuel Buch

empfohlenes Spielalter: professionelle und semiprofessionelle Musicalgruppen, Freilichtbühnen

Dauer: 120 Minuten

Besetzung: Solisten, Chor, Band, Orchester (alternativ Aufführungsplayback erhältlich)

Uraufführung: 05.08.2022 in Enkenbach-Alsenborn

Die Journalistin Lisbeth macht sich mit ihrer Tochter Amanda auf den Weg nach Lycantropia, um dort nach Jahren ihre alte Studienfreundin Agathe und ihre Jugendliebe Lycander wiederzusehen. Was sie noch nicht weiß: Auch Wolfram Wundermann, ein in der ganzen Welt bekannter Bestsellerautor, dessen Romane auch die junge Amanda bereits mehrfach gelesen hat, wohnt dort. Seltsamerweise jedoch wissen die Dorfbewohner nichts von dessen schriftstellerischen Tätigkeiten und noch in derselben Nacht wird Wolfram bestialisch ermordet. Während Lisbeth sofort ihre Recherchen beginnt und obwohl im Dorf noch weitere Morde geschehen, begibt sich die fantasievolle Amanda auf ihre ganz eigene Reise durch das magische Lycantropia und kommt den Geheimnissen des Ortes gefährlich nahe…

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Produktionsfotos

Ist nicht vieles magisch, wenn man es so sieht?

Ein seltsamer Ort,
so abgeschieden und doch so präsent
wie Gemälde, von dickem Staub verdeckt.

Ein Sinn ist selten dort, wo man sich mordet.

Entkommen? Sag, wie meinst du das?

Jeder ist sich selbst der Nächste, wenn’s um das eigene Überleben geht.

Nicht jedes Vaters Kind ist auch das Kind des Vaters.

Niemand ist ein Verräter.

Um dein Gesicht zu mögen, braucht’s deutlich mehr als guten Willen.

Einer von uns ist nicht das, was er uns vorgibt zu sein.
Einer von uns sieht nach Verrat und Sünde aus.

Zeig‘ mir mehr, als ich schon seh.
Zeig‘ mir den Weg, auf dem ich geh‘.

Die Sonne sinkt und dunkel steigt die Nacht.
Sternenlos blickt bang ins Nichts die Welt.

Oho, oho. Wohl noch ein alter Mann, dem die Sinne nicht ganz dort steh’n, wo sie hingehör’n.

Lass uns gehen, lass uns drängen, lass uns eilen immer tiefer hinein.
Immer tiefer hinein in diesen düsterlichen Wald.

Das Bild wird größer, die Menge wird’s auch.
Man grüßt sich, man lacht. Und ich lache auch.

Inhalt

In Lycantropia, einem kleinen, von der übrigen Welt abgeschotteten Dorf, geht alles seinen geregelten Gang: Jeder geht tagsüber seiner Aufgabe nach und nach getaner Arbeit sitzt man gemütlich in der Burgschänke zusammen. Als Lisbeth mit ihrer Tochter Amanda in das Dorf kommt, um ihre langjährige Studienfreundin Agathe und deren Mann Lycander, mit dem sie vorher lange Zeit liiert war, zu besuchen, gerät die scheinbar idyllische Welt schnell aus den Fugen. Denn im Gespräch mit den Dorfbewohnern erfährt Lisbeth, dass Wolfram Wundermann, ein in der ganzen Welt bekannter Bestsellerautor, selbst in Lycantropia zu Hause ist, und enthüllt unbeabsichtigt die Wahrheit über dessen schriftstellerische Tätigkeit, von der die Dorfbewohner jedoch nichts wissen.

Die Menge fühlt sich verraten und geht empört über diese Neuigkeit nach Hause. Am nächsten Tag findet man Wolframs Leiche. Während überall Panik ausbricht, weil sich herausstellt, dass einer der Dorfbewohner selbst den Mord begangen haben muss, taucht die fantasievolle Amanda durch die Erzählungen von der geheimnisvollen Händlerin, von Wolframs Lieblingstochter Thalia und seiner früheren Geliebten Rabea immer tiefer in die Geschichte des Dorfes ein, über die er auch in seinem Roman „Der Burgenbrand oder Die Chroniken von Hofenfels“ erzählte.

Lisbeth wird unterdessen von den Dorfbewohnern für die Morde an Wolfram und dessen Tochter Kassandra verantwortlich gemacht und bis zu ihrer geplanten Hinrichtung am Abend ins Gefängnis gebracht. Dort erhält sie Besuch von Amanda, die unbedingt wissen will, wer ihr Vater ist, von Agathe, die bereits vermutet, dass Lycander Amandas Vater ist, und von Thalia, die Lisbeth damit beauftragt, im Tagebuch ihres Vaters nach Hinweisen auf den Mörder zu suchen.

Als Lisbeth durch die Hilfe des Dorfpolizisten Antonius, der an ihre Unschuld glaubt, fliehen kann und die Dorfbewohner Amanda in den nächtlichen Wald verfolgen, um an Lisbeth heranzukommen, überschlagen sich die Ereignisse und ein jeder muss sich fragen, auf welcher Seite er tatsächlich steht…

an allen Spielabenden durchgängig ausverkauft“

„eingängige Solo- und Duettmelodien sowie zahlreiche mitreißende Ensemblestücke“

rockig-orchestral besetzte Liveband […] spannungsreicher Abend“

Das Publikum ist fasziniert und gebannt. Häufiger Zwischenapplaus, laute Rufe und stehende Ovationen am Ende der Vorstellung zollen Musikern, Sängern, Darstellern und allen Beteiligten großes Lob.[…] Ein fantastischer Abend!

Die Rheinpfalz

Besetzung

größere und kleinere Rollen:

  • Lisbeth, erfolgreiche Journalistin und Mutter von Amanda, ehemalige Studienfreundin und Mitbewohnerin von Agathe, früher mit Lycander liiert, verehrt den Dichter Wolfram Wundermann einige Soli, Mezzosopran
  • Agathe, Studienfreundin und Mitbewohnerin von Lisbeth, zog mit Lycander nach Lycantropia, den sie vom ersten Moment an liebte, der aber zunächst vor allem an Lisbeth interessiert war, ist nun schwanger einige Soli, Sopran
  • Lycander, Sohn des Bürgermeisters, Vater von Amanda, Partner von Agathe, war vorher mit Lisbeth liiert, seine Mutter starb bei der Geburt seiner Schwester Martha, ging als einziger Dorfbewohner studieren einige Soli, Bass
  • Amanda, Tochter von Lisbeth und Lycander, liebt Geschichten und glaubt an Magie, kennt Wolframs Roman „Burgenbrand“, wüsste gern mehr über ihren Vater einige Soli, Mezzosopran
  • Bürgermeister, Vater von Lycander und Martha, fühlt sich zu jüngeren Frauen hingezogen, hat Verhältnis mit Helena, zeugte auch Maria, zeigt sich öffentlich als souveräner Politiker, ist sehr von sich selbst überzeugt wenige Soli, Bass
  • Martha, sehr loyale Tochter des Bürgermeisters, Schwester von Lycander, ihre Mutter starb bei ihrer Geburt, hat kein großes Verständnis für den Lebensstil ihres Bruders wenige Soli, Alt
  • Antonius, älterer Bruder von Fedor, freundlicher, junger Polizist mit wenig Erfahrung und zunächst auch wenig Ambitionen, sein verstorbener Vater war auch Polizist, verliebt in Thalia einige Soli, Tenor
  • Fedor, jüngerer Bruder von Antonius, will dem Bürgermeister gefallen, weil er an Martha interessiert ist, und gerät deshalb mit seinem Bruder in Streit, ist als Jäger für die Fleischversorgung der Burgschänke verantwortlich wenige Soli, Bass
  • Kuno von Hofenfels, betreibt mit seiner Frau Marianna die Burgschänke, hat früher auf Burg Hofenfels gewohnt, Vater von Anna und dem beim großen Burgenbrand verstorbenen Egbert, trinkt seitdem viel, zeugte die Händlerin, deren Mutter Dienerin auf der Burg war
  • Marianna, Frau von Kuno, mit dem sie die Burgschänke betreibt, Mutter von Maria, Anna und dem beim großen Burgenbrand verstorbenen Egbert, hatte eine Affäre mit dem Bürgermeister, aus der Maria hervorging keine Soli
  • Anna, ältere Tochter von Kuno und Marianna, Schwester von Maria und Egbert, Apothekerin, die sich ihre Kräuter selbst suchen geht, kann wundheilende Tränke mischen keine Soli
  • Maria, jüngere Tochter von Bürgermeister und Marianna, was aber nur Marianna selbst weiß, Schwester von Anna und Egbert, hält sich größtenteils aus allem heraus keine Soli
  • Carl, Sohn von Katharina und Egbert, Zwillingsbruder von Carla, kam beim Burgenbrand ums Leben, spielt als Geist gerne mit Amanda keine Soli
  • Carla, Tochter von Katharina und Egbert, Zwillingsschwester von Carl, kam beim Burgenbrand ums Leben, spielt als Geist gerne mit Amanda keine Soli
  • Erna, verheiratet mit Wolfram Wundermann, von dem sie allerdings wenig weiß, Mutter von Kassandra, Helena und Thalia, spricht viel und gerne über andere, hat zu allem eine Meinung keine Soli
  • Kassandra, älteste Tochter von Erna und Wolfram, Schwester von Helena und Thalia, verschlossen, sieht den ersten Mord und steht in der Folge unter Schock keine Soli
  • Thalia, mittlere Tochter von Erna und Wolfram, Schwester von Kassandra und Helena, verkleidet sich gerne, fantasievolle Lieblingstochter des Vaters, die neben Rabea als einzige in sein literarisches Geheimnis eingeweiht war einige Soli, Mezzosopran
  • Helena, jüngste Tochter von Erna und Wolfram, Schwester von Kassandra und Thalia, gefällt sich in ihrer Schönheit, ist selbstsüchtig und egoistisch, hat Verhältnis mit dem Bürgermeister wenige Soli, Mezzosopran
  • Rabea, Mutter von Katharina, die beim Burgenbrand ums Leben kam, worum sie immer noch trauert, hatte Verhältnis mit Katharinas Vater Wolfram, den sie immer noch liebt und dessen Vertraute sie war, stille Mitbürgerin, sagt selten offen ihre Meinung, tätigt schriftliche Anschuldigungen einige Soli, Mezzosopran
  • Händlerin, Tochter Kunos und seiner Dienerin, hat keinen festen Wohnsitz, zieht von Ort zu Ort, setzte die Burg in Brand aus später Rache für die Ermordung an ihrer Mutter, hat Egbert, Katharina und Carl und Carla auf dem Gewissen, überlässt Amanda das Amulett ein Solo, Sopran
  • drei Holzfäller, die für das Feuerholz und den Galgenbau verantwortlich sind keine Soli
  • Nachtwächter, leitet die Nacht ein, die er mehr als alle Menschen liebt und mit denen er also nichts zu tun hat, schläft tagsüber einige Soli, Bass
  • weitere Dorfbewohner keine Soli
  • Tote (Egbert von Hofenfels, Katharina, Wolfram Wundermann) keine Soli

Instrumentalensemble:

  • Akustische Gitarre
  • E-Gitarre
  • Klavier
  • E-Bass
  • Schlagzeug
  • Glockenspiel
  • 2 Violinen
  • Viola
  • Violoncello
  • Querflöte
  • Klarinette in B
  • Trompete in B
  • Posaune

Struktur und Musik

Das Musical „Lycantropia. Es wird Nacht…“ ist das umfangreichste in unserem Portfolio und erfordert sowohl auf der Bühne als auch im Orchester sichere Musiker und Darsteller.
Mit Hilfe von 24 kleinen bis umfangreichen Rollen wird eine Dorfgemeinschaft dargestellt, die in vielfältiger Weise untereinander verbunden ist. Jede Rolle hat ihre individuelle Geschichte, die im Laufe der Stückes als Haupt- oder Nebenhandlung erzählt wird, bzw. Erklärungen für bestimmte Entscheidungen liefert. Entsprechend viel Wert sollte darauf gelegt werden, die einzelnen Charaktere durch Kleidung, Auftreten, Sprechweise u.ä. auszuformen und so ein lebendiges Dorfbild zu gestalten.

Das Bühnenbild sollte in problemloser Weise den mitunter raschen Wechsel verschiedener Schauplätze und Parallelhandlungen an verschiedenen Orten ermöglichen. Zentral steht ein Dorf- und Versammlungsplatz, weitere Schauplätze sind z.B. eine Gaststätte, das Büro des Bürgermeisters oder eine Turmruine als Gefängnis. Eine Vielfalt an Ebenen und Raumteilern (z.B. Fässer, Geländer, Wände) bietet sich an, um Versteck- und Beobachtungsmöglichkeiten zu schaffen.

Das Stück beginnt mit einer Introduktion am Abend, den beiden folgenden Tagen ist jeweils ein Akt gewidmet, der dritte und finale Akt spielt in der dritten Nacht im Wald.
Viele Lieder sind grundsätzlich rockig-orchestral und temporeich angelegt, bei insgesamt 23 Musiknummern beinhaltet das Werk rund 90 Minuten Musik, die zum Finale hin verstärkt auch Dialoge filmmusikalisch begleitet. Leitmotivisch werden verschiedene Erzählstränge miteinander verbunden.

„Lycantropia“ ist das Musical zu einem Fantasy-Epos, zu dessen Hintergründe (Charakter, Orte, Gegenstände etc.) Sie unter www.lycantropia.de zahlreiche Informationen finden.

Aufführungsmaterial

Nach Vertragsabschluss erhalten Sie folgende Materialien:

  • Libretto
  • Partitur
  • Gesangsnoten
  • Einzelstimmauszüge (siehe Besetzung)
  • Klavierauszug
  • Playbacks (auch für Aufführungen nutzbar)

Weitere Materialien sind auf Anfrage erhältlich. Die Aufführungskonditionen können Sie unter www.lycantropia.de einsehen.

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