Max und Moritz

Schulmusical_Max_und_Moritz

eine mitreißende Popkantate, die unter Verwendung eingängiger Leitmotive und gut gesetzter Kinderchorstimmen die wohl bekannteste Bubengeschichte erzählt und dabei in feiner Weise jedem Streich seine charakterlichen Besonderheiten angedeihen lässt

Text: Wilhelm Busch, Musik: Manuel Buch

empfohlenes Spielalter: ab 5. Klassenstufe

Dauer: rund 40 Minuten

Besetzung: Kinderchor, Instrumentalensemble

Uraufführung: 2009 in Leipzig

Max und Moritz strapazieren in sieben Streichen die Toleranz ihrer Mitmenschen, bevor sie in der Mühle ihr allseits erleichtert aufgenommenes Schicksal ereilt. Als Popkantate für zweistimmigen Kinderchor, Sprecher und Band wird Buschs Bubengeschichte auf neue Art erzählt.

Ach, was muss man oft von bösen
Kindern hören oder lesen!
Wie zum Beispiel hier von diesen,
welche Max und Moritz hießen.

Witwe Bolte in der Kammer
hört im Bette diesen Jammer;
Ahnungsvoll tritt sie heraus.
Ach, was war das für ein Graus!

„O du Spitz, du Ungetüm!
Aber wart! Ich komme ihm!“
Mit dem Löffel groß und schwer
geht es über Spitzen her.

„He, heraus! Du Ziegen-Böck!
Schneider, Schneider, meck, meck, meck!“

Max und Moritz, diese beiden,
mochten ihn darum nicht leiden.
Denn wer böse Streiche macht,
gibt nicht auf den Lehrer acht.

Doch die Käfer, kritze, kratze!
kommen schnell aus der Matratze.
Schon fasst einer, der voran,
Onkel Fritzens Nase an.

Dieses war der sechste Streich,
doch der letzte folgt sogleich.

Inhalt

Max und Moritz sind zwei Freunde, die nichts im Kopf haben, als die Menschen in ihrem Heimatort zu ärgern. Sei es, dass sie Hühner der Witwe Bolte in den Tod treiben und hernach verspeisen, dass sie dem Schneider Bauchschmerzen verursachen, die Pfeife des Lehrers zur Explosion bringen, dem Onkel Fritz Maikäfer ins Bett setzen oder dem Bäcker Brezeln stehlen wollen. Als sie schließlich beim Bauern Getreidesäcke aufschlitzen, werden sie erwischt, gemahlen und an die Gänse verfüttert. Die Erleichterung bei den bis dahin Gepeinigten ist groß.

Das Publikum war begeistert und belohnte die Darbietungen mit langanhaltendem Beifall.

Mindener Tageblatt

Besetzung

• zweistimmiger Chor
• 2 Violinen
• Violoncello
• E-Gitarre
• Klavier
• E-Bass
• Schlagzeug

Struktur und Musik

Die Popkantate übernimmt die Struktur und den gesamten Text von Wilhelm Buschs Vorlage, ist also in sieben Streiche mit Prolog und Schluss aufgeteilt.
Jede der geplagten Personen bekommt dabei eine eigene musikalische Gestaltung, die jedoch stets mit den jeweils wiederkehrenden Motiven der beiden Missetäter verknüpft wird. So verwendet etwa der vierte Streich um den Orgel spielenden Lehrer Lämpel für einige Verse Bachs C-Dur-Präludium als Grundlage, bevor der Pfeifenkopf explodiert.
Der Chorpart ist insgesamt textbetont, dabei dennoch sehr variabel im musikalischen Ausdruck. So übernehmen oder imitieren sich die Stimmen einander häufig, präsentieren Teile als Rap, mit Vor- und Nachsänger, mal eher rhythmisch, mal stark melodiös geprägt.

Da es sich um ein rein konzertantes Werk handelt, ist nicht zwangsläufig ein Bühnenbild nötig. Dennoch kann zum Beispiel überlegt werden, Bilder zum Geschehen auf eine Leinwand zu projizieren oder einzelne Szenen tänzerisch, bzw. pantomimisch darstellen zu lassen.

Geeignet ist das Stück für einen Kinderchor der Klassenstufen 5 bis 8. Einzelne Stellen können solistisch durch stimmsichere Kinder übernommen werden.

Produktionsfotos

Aufführungsmaterial

Nach Vertragsabschluss erhalten Sie folgende Materialien:

  • Libretto
  • Partitur
  • Gesangsnoten
  • Einzelstimmauszüge (E-Git., E-Bass, Klavier, Schlagzeug, Violine 1 und 2, Violoncello)
  • Klavierauszug
  • Playbacks

Weitere Materialien sind auf Anfrage erhältlich.