Humboldt – ein Leben für die Welt

zwei grenzenlose Leben in zwölf wunderbaren Liedern von Freiheit, Forschung, der Welt und dem Kern, der sie zusammenhält

Text und Musik: Manuel Buch

empfohlenes Spielalter: ab 7. Klassenstufe

Dauer: 60 – 80 Minuten

Besetzung: Solisten, Chor, Band, Bläser oder Streicher

Uraufführung: 12.06.2018 in Mainz

Anhand einer als Musical dargebotenen Fernsehdokumentation erfahren die Zuschauer anhand zahlreicher Lieder, Diskussionen, Expertenbeiträge und Kinderfragen Vieles über das Leben, die Ideen und die Forschungen der Brüder Wilhelm und Alexander von Humboldt. Im Zentrum stehen die Lust, Neues zu entdecken, die Erkenntnis, dass sowohl sprachlich als auch in der Natur alles miteinander in Verbindung steht und die Aufforderung, das eigene Handeln zu überdenken, um das sensible natürliche Gleichgewicht wieder herzustellen.

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Produktionsfotos

Aufruf zur Autonomie – Humboldt-Gymnasium feiert sein 50-jähriges Bestehen mit einem tollen Musical

Ein Höhepunkt und auch ziemlich einzig war sicherlich die Premiere der „Humboldt-Revue“, die in der voll besetzten Aula über die Bühne ging. Einzig, weil die Revue im Stile eines Musicals extra für das Humboldt-Gymnasium geschrieben wurde.

Im Song „Ich will in die Welt“ bricht sich sein Forscherdrang Bahn, ein Lob der Universität wird besungen […] – schließlich stimmen alle den Humboldt-Song an: „Lernen, was die Welt bewegt, / Lernen, wie man denkt, / Lernen, wie man überlegt / und sein eigenes Leben lenkt.“ Ein schöner Aufruf zur Autonomie.“

Nahe-Zeitung

Ein Leben für die Forschung, für die Freiheit, für die unbekannte Welt,

für das Wissen, für die Wahrheit, für die große ganze Welt,

für den Drang, sie zu verstehen, diese unglaubliche Welt

und den Kern, der sie zusammenhält.

Ja, ja, ich weiß. Frei von Verstand. Weißt du auch, was Humboldt gesagt hat: „Die Deutschen brauchen für jede Dummheit zweihundert Jahre; hundert, um sie zu begehen, und hundert um sie einzusehen.“ Das macht doch Hoffnung, oder?

Es ist ein Treiben in mir, dass ich oft denke, ich verlier‘ den Verstand
Ein Treiben in mir. Es kann mich lenken, bietet mir seine Hand
und ruft: Sieh dies, schreib das, ordne alles, was da ist, was du entdeckst.
So vieles kann sich bessern, wenn du sie denn bloß erweckst.

Sprache ist die Welt, die unser Denken prägt.
Sprache, der Weg, der zueinander führt.
Sprichst du, sprecht ihr, spricht er, sie, es,
sprechen sie, sprechen wir zusamm’n!
Für’s Denken ist die Sprache das bildende Organ!

Puedo hablar en espanol.
Je peux parler francais.
Posso parlare italiano.
Linguam latinam scio.

Glaubst du, es kümmert mich, wenn du anders sprichst?
Ist das nicht int`ressant?
Ein jeder spricht doch anders und doch ist es verwandt.
Ob du glace sagst oder Ice Cream, gelato – ganz egal,
denn es schmeckt uns allen lecker allemal.

Ich will in die Welt und in die Ferne, will was Unbekanntes sehn,
will Unerhörtes hören, Unverstandenes versteh’n.
Will Ungerochnes riechen, will fühlen, wie das ist,
wenn der Himmel die Erde stille küsst.

Und es ist nun einmal meine Art, was ich treibe, rasch und lebhaft zu betreiben.

Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.
Sie sind frei, kein Mensch ist weniger wert.
Die Würde des Menschen darf niemand hintergehn,
Freiheit muss an erster Stelle steh’n.

Wir sind vernetzt, vernetzt!
Wir sind verwoben.
Wir sind verknüpft, verbunden durch die Erde.
Vernetzt, vernetzt, ein Organismus,
in dem, was lebt, zusammenhängt.

Inhalt

Eine Gruppe von Jugendlichen wurde eingeladen, einer Fernsehdokumentation über die Humboldtbrüder live im Studio beizuwohnen und dabei mit dem Moderatorenduo, den eingeladenen Wissenschaftler*innen und nicht zuletzt natürlich mit dem Leben und den Ideen von Wilhelm und Alexander hautnah in Kontakt zu kommen.

Sind sie zunächst noch voller Vorbehalte und zum Teil desinteressiert, erfahren sie schnell, dass vieles von dem, was durch die Humboldts zwei Jahrhunderte zuvor angestoßen wurde, noch direkte Auswirkungen auf die Menschen heute hat. In verschiedenen Interaktionen im Rahmen der Sendung helfen die Jugendlichen schließlich mit, das Phänomen der Brüder zu veranschaulichen, zum Beispiel, wenn es um die Verknüpfung untereinander durch die Sprachen geht.

Besetzung

größere Rollen:

  • zwei Moderatoren, die durch die Dokumentation führen
  • zwei Experten, die eingeladen wurden, um zu ihren Schwerpunktthemen zu informieren
  • Alexander von Humboldt,  der jüngere Bruder, forschte weltweit zur Natur
  • Wilhelm von Humboldt, der ältere Bruder, forschte zum weltweiten Zusammenhang der Sprachen

kleinere Rollen (lassen sich bei Bedarf auf wenige Darstellende verteilen):

  • zwölf Kinder, die zunächst wenig von den Humboldt-Brüdern wissen, dann aber ins Studio kommen
  • eine Betreuerin, die für die Kinder zuständig ist

Instrumentalensemble:

  • E-Gitarre
  • Klavier
  • E-Bass
  • Schlagzeug

Begleitensemble:

  • 1. Stimme (C-Stimme im Violinschlüssel)
  • 2. Stimme (wahlweise als B-, C- oder Es-Stimme im Violinschlüssel)
  • 3. Stimme (wahlweise als B- oder C-Stimme im Violinschlüssel)
  • 4. Stimme (wahlweise als Es-Stimme im Violinschlüssel oder C-Stimme im Bassschlüssel)

Struktur und Musik

Wiewohl das Musical keine Geschichte im klassischen Sinne hat, gibt es doch einen Handlungsverlauf, der sich im Groben nach den Lebensstationen der Humboldt-Brüder richtet und der von einem gut zu besetzenden Moderatorenduo zusammengehalten wird.

Der Schwerpunkt und die Herausforderung des Musicals liegen darin, die thematisierten Inhalte verständlich zu machen, ohne das Publikum zu überfordern oder ihm das Gefühl einer reinen Informationsveranstaltung zu vermitteln.

Von musikalischer Seite aus geschieht dies durch mit klangvoller Harmonik unterlegte schöne Melodien, die zuweilen anspruchsvoll, dennoch aber an einem Kinderchor der Unter- und Mittelstufe ausgelegt sind. Die Dialoge tragen ihren Teil durch lebhafte Diskussionen, Nachfragen, Erklärungen und das Einbetten von Originalzitaten an geeigneten Stellen dazu bei.

Bezüglich der Inszenierung sollte Wert darauf gelegt werden, die Lieder durch Tanz, Schattenspiel, Videobeiträge o.ä. zu illustrieren. Es bietet sich an, den Chor und das Instrumentalensemble in das Studiobühnenbild zu integrieren.

Aufführungsmaterial

Nach Vertragsabschluss erhalten Sie folgende Materialien:

  • Libretto
  • Partitur
  • Gesangsnoten
  • Einzelstimmauszüge (E-Git., E-Bass, Klavier, Schlagzeug, vier Instrumentalstimmen in diversen Transpositionen (B, C und Es) für variable Besetzung)
  • Klavierauszug
  • Playbacks

Weitere Materialien sind auf Anfrage erhältlich.

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